Lena ist 18. Sie kommt aus Oldenburg und hat gerade ihr Abitur gemacht. Jetzt steht für sie die Entscheidung an, wohin sie ihr beruflicher Weg einmal führen soll. Da kam das Weltretter-Workcamp gerade Recht.
Einfach genial. Eine tolle Erfahrung in einer supernetten Gruppe mit ganz vielen, überraschenden Gedanken und Erlebnissen und vor allem jede Menge Spaß. Ganz unerwartet. Noch wenige Tage zuvor wusste ich nicht, dass es dieses Workcamp überhaupt gibt.
Samstag hatte mich in der Nacht eine Freundin angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte, bei einem Workcamp rund um grüne Berufe mitzumachen. Warum nicht, dachte ich mir. Habe gerade das Abi gemacht und Nachhaltigkeit hat mich schon in der Schule interessiert. Da habe ich mich ein bisschen im Netz umgeguckt, ein paar Mails geschrieben und am Dienstag ging es auch schon los.
Mir macht es Spaß, etwas mit anderen Leuten zu machen. Über die kirchliche Jugendarbeit bringe ich da auch einige Erfahrung mit. In der Gruppe die eigene Sicht auf die Dinge mit anderen zu teilen und daraus vielleicht neue Gedanken und Ideen zu ziehen, gefällt mir. Ich würde später gerne in den Lehrer*innen-Beruf am Gymnasium gehen. Da sind mir Nachhaltigkeitsthemen sehr wichtig. In meiner Schule kam mir das außer einem Fair-Trade-Projekt zu kurz. Hier kreativ zu werden und eine Klasse dafür zu begeistern, liegt mir sehr am Herzen. Dazu wollte ich gerne aus dem Workcamp ein paar Inspirationen mitnehmen.
Ja, aber ganz anders als zunächst gedacht. Wir haben uns ganz intensiv mit Nachhaltigkeit in Berufen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beschäftigt. Zum Beispiel: Wie kann man auch mit vermeintlichen Kleinigkeiten im Alltag nachhaltig wirken? Etwa, indem wir nur klimafreundliches Papier verwenden und es auch noch weiternutzen als Schmierpapier. Das klingt erst einmal nicht so bedeutend, macht dann aber immer im großen Stil doch etwas aus. Es kommt auf das Bewusstsein an, nur dann werden wir auch wirklich etwas verändern können. Dass ich mich dabei auf einmal auch für damit verbundene unternehmerische Fragestellungen zu interessieren begann, hat mich selbst überrascht. Aber solche Erfahrungen aus Perspektivwechseln heraus sind genau mein Ding.
Erst habe ich gedacht, was soll das wohl werden?! Aber dann sind wir alle irgendwann richtig tief in die Geschichte mit eingetaucht. Die Nachrichten aus der Zukunft fand ich super und extrem überzeugend.
„Das Escape-Spiel und die Rätsel am Anfang waren klasse. Aber auch ganz schön schwierig.“
Wir haben es in der Zeitvorgabe geschafft, weil jeder aus der Gruppe etwas beitragen konnte. Alleine wäre es sicher nicht gegangen. Aber mehr will ich auch nicht verraten. Die nachfolgenden Gruppen sollen ja auch ihren Spaß am Tüfteln haben.
Die Unterkunft war ganz in der Nähe vom Bahnhof. Da hatten wir es mit unserem Gepäck nicht weit. Jessi, eine von unseren vier Coaches, hatte uns super nett am Bahnhof in Empfang genommen, da haben wir uns gleich willkommen gefühlt. Überhaupt waren unsere Betreuer*innen Jessi, Kerstin, Rainer und Andreas unheimlich nett. Sie haben uns mit viel Wissen und faszinierenden Bionik-Überraschungen durch die unterschiedlichen Workcamp-Module geführt. Wir haben sie dann auch viel über ihre eigenen beruflichen Wege ausgefragt. Und dann haben sie auch sehr, sehr lecker gekocht. Der vegane Melonensalat war der Hammer, den habe ich seither schon dreimal zuhause selber gemacht. Wegen der Corona-Hygieneregeln konnten wir nicht mitkochen, wir haben dann das Abspülen übernommen.
Die Zeit im Workcamp und mit den einzelnen Modulen verging wie im Fluge. Wenn wir mit allem fertig waren, haben wir im See gebadet oder, wenn’s Wetter nicht so gut war, unterm Dach am Hafen zusammengesessen, geredet und Spiele gespielt. Ich habe dabei das Zusammensein mit tollen Leuten sehr genossen.
Unbedingt! Geht hin, hier kommt man beruflich weiter und weiß hinterher viel besser, in welche Richtung es für einen selbst mal weitergehen soll. Entweder indem man auf ganz neue Ideen kommt oder – wie in meinem Fall – eine Bestätigung für den eigenen Weg bekommt.
Ich mache jetzt erst einmal ein FSJ in einem Wohnheim für Kinder und Jugendliche mit geistigen Behinderungen. Dann sehen wir weiter.
Du willst wissen, wie es bei uns aussieht?
Dann klick mal hier!
Diesen großartigen filmischen Beitrag hat uns Noah (Workcamp #11) geschickt. Den Soundtrack mit dem Einbau des „Sound of nature“ hat er übrigens selbst geschaffen. Wow!