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Mit Workcamps und Datenbank
Grüne Jobs für Weltretter

Umweltrestaurationsplaner*in, Wasserressourcenspezialist*in, Brennstoffzellentechniker*in oder Fisch- und Wildhüter*in – wer bei der Jobsuche nach „grünen“ Berufen Ausschau hält, stößt auf eine erstaunliche Vielfalt an Berufsprofilen. Sie reichen von „klassisch“ (z.B. Bio-Bäcker) bis „zeitgeistig“ (z.B. Urban Grower für eine Landwirtschaft mitten in der Stadt). Über 350 solcher grünen Berufe sind in der Jobdaten-Bank des ESF-Projekts „Yes, You Can! Green Up Your Future“ zu entdecken.

Die interaktiven Weltretter-Workcamps in Joachimsthal unweit von Berlin werden von BIOKON – der Forschungs­gemeinschaft Bionik-Kompetenznetz e. V. veranstaltet und durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und den Europäischen Sozialfonds für Deutschland (ESF) gefördert. Den Rahmen dafür steckt das ESF-Bundesprogramm „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf – BBNE“.

Vom Ausprobieren und Erleben zum grünen Traumjob

Im Projektzeitraum 2020 bis 2022 erleben 16 Teilnehmer*innen (unter Corona-Hygienebedingungen 8) im Alter von 18 bis 22 Jahren in einer ehemaligen Fischerei am Grimnitzsee auf spielerische Weise Greening-Potenziale in Jobs mit Zukunft: vier Tage konzentrierte Auseinandersetzung mit einer strukturierten, erlebnispädagogisch geführten Suche nach dem ganz persönlichen, grünen Traumjob. Stefanie Matt war dabei: „Mir war wirklich nicht bewusst, dass in so vielen Berufen grüne Ansätze stecken. Der Umweltschutz liegt mir wirklich am Herzen und mein Plan ist es, wahrscheinlich nächstes Jahr an die grüne Hochschule nach Weihenstephan-Triesdorf zu gehen“, berichtet die Abiturientin nach ihren Workcamp-Erfahrungen.

Auch Leo Schick zieht eine positive Bilanz seiner Teilnahme:

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„Dass ich mein Berufsleben mit dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen auf unserem Planeten verbinden will, wusste ich vorher schon. Über die Green-up-your-Future-Jobdatenbank weiß ich jetzt aber auch, wie unglaublich breit die Möglichkeiten bei der Jobauswahl sind. Das macht die Entscheidung für mich zwar nicht unbedingt einfacher, eröffnet mir aber ganz neue Möglichkeiten, meine persönlichen Interessen dann auch in meinem künftigen Beruf wiederzufinden. Für mich ist das ein echter Motivationsschub.“

Raus aus der persönlichen Komfortzone und erfahren, was alles in einem steckt

„Welcher Job passt zu welcher Persönlichkeit und zu welchem Talent? Das waren zentrale Fragestellungen für die Konzeption unserer Workcamps“, berichtet BIOKON-Geschäftsführer Dr. Rainer Erb. „Die sechs Workcamp-Module, die über die Faszination Bionik miteinander verbunden sind, orientieren sich bei den Antworten am Interessensmodell von John L. Holland. Der amerikanische Psychologe hatte darin aus arbeits- und organisationspsychologischer Sicht die menschlichen Interessen und Neigungen in sechs Schwerpunkte geclustert: RIASEC – Realistic, Investigative, Artistic, Social, Enterprising und Conventional. „Indem die Teilnehmer*innen Aufgabenstellungen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven angehen,  lernen sie, sich nicht nur innerhalb der eigenen, bekannten Interessen zu bewegen, sondern gezielt auch die persönlichen Komfortzonen zu verlassen, um sich so neue Denk- und Handlungsoptionen zu erschließen“, sagt Workcamp-Veranstalter Dr. Erb.

Den Rahmen dafür steckt eine Earth Challenge, die auf einer überaus spannenden, fiktiven Weltretter-Story basiert. Darin erfahren die Teilnehmer*innen durch die Faszination Bionik und durch praktisches Ausprobieren in unterschiedlichsten Handlungsfeldern eigene, unter Umständen vorher gar nicht für möglich gehaltene Fähigkeiten und Fertigkeiten. Diese weisen ihnen bei der Orientierung hin zu Berufen mit Greening-Potenzial die Richtung.

Mit einem Interessensfilter zu über 350 grünen Berufsprofilen

Diese im RIASEC-Interessenmodell begründete „Mechanik“ der Workcamp-Module greift auch die Green-Up-Your-Future-Jobdatenbank auf. Über eine Filterfunktion können die User*innen ihre Suche gemäß ihrer eigenen Interessen und Vorlieben eingrenzen. Zum Beispiel indem sie ihre handwerklichen oder technischen Neigungen in den Vordergrund rücken oder ihre favorisierten Berufseinstiege benennen (Ausbildung, Universitäts- oder Hochschulstudium oder bereits eine konkrete Berufsausrichtung). Auch Jobprofile für Menschen mit Behinderungen sind darüber zu finden. „Wir wollen jungen Leuten in der Berufsorientierung mit der Jobdatenbank Richtungen und über 350 vielversprechende Jobprofile aufzeigen, sind dabei aber ganz bewusst keine Stellenbörse“, betont Rainer Erb. Dies sei Aufgabe der Jobcenter oder von Green-up-your-Future-Partnern wie green-energy-jobs.net oder Jobverde.de

Greening im Blick: Szenarien für die eigene berufliche Zukunft entwerfen

Im Vordergrund, so der BIOKON-Geschäftsführer, stünden in den Weltretter-Workcamps vielmehr die Auseinandersetzung mit Fragen der Nachhaltigkeit, der planetaren Grenzen und eigener Handlungsoptionen im jeweiligen persönlichen Umfeld. „Auf diese Weise beginnen die jungen Erwachsenen Szenarien für die eigene persönliche Zukunft zu entwerfen. Und sie erhalten einen Kompass, der sie auch mit Hilfe unserer Jobdatenbank auf dem Weg zu einem grünen Job mit Zukunft leiten kann.“

Felicia Ludwig hat viel für sich aus ihrer Workcamp-Teilnahme mitgenommen:

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„Der eigenen Kreativität sind beim Ausprobieren unterschiedlicher Fertigkeiten und Fähigkeiten keine Grenzen gesetzt. Ich entdecke gerade ganz neue berufliche Perspektiven im Nachhaltigkeitsbereich für mich. Das macht Lust auf Zukunft.“