fbpx Modul „A“
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Unsere Workcamp-Module
"A" wie Artistic, die künstlerische Neigung.
Kreatives Ausprobieren mit Unterstützung von einem Grafikdesigner

Die Teilnehmenden lernten den Unterschied zwischen Kunst und Wissenschaft kennen. Im Sinne einer Berufsorientierung probierten sie sich in Kreativitäts- und Kommunikationstechniken aus. Das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wurde praxisnah in den Übungen umgesetzt und beschäftigten sich mit der Frage: Welche faszinierenden Fähigkeiten /Eigenschaften haben die Organismen auf unserer Erde? Das Modul dauerte mit Eigenarbeitsphasen ca. drei Stunden und fand überwiegend im Wintergarten statt.

Als „Energizer“ diente eine etwas andere Portraitmalerei. Die Teilnehmenden malten jeweils das Gesicht eines anderen Teilnehmenden. In der ersten Runde durfte man nicht auf das Blatt sehen, wenn man sein Gegenüber zeichnet. In der zweiten Runde durfte man zusätzlich den Stift nicht absetzen. Man musste also mit einem Strich ein Portrait zeichnen. In der letzten Runde zeichneten sich die Teilnehmenden mit geschlossenen Augen. Die Bilder wurden anschließend bei einem Galerierundgang bewundert und durch den Grafikdesigner kommentiert. Für die Jugendlichen war diese Übung nicht nur ein Spaßfaktor, sondern sie lernten durch diese Übung loszulassen und nicht perfekt sein zu müssen. Kaum einer der Teilnehmenden hätte sein Gegenüber wirklich perfekt zeichnen können, so stöhnten die Jugendlichen anfangs „Oh nein, ich kann nicht gut zeichnen.“. Bei der Übung kam es jedoch nicht auf das perfekte Portrait an, sondern auf die Erkenntnis, dass ein mit diesen Methoden gezeichnetes Bild künstlerisch Potenzial hat. Einige Bilder erinnerten beispielsweise an den Stil von Picasso.

Anschließend wurde am Beispiel von Leonardo da Vinci, der auch als einer der ersten Bioniker gilt, mit den Teilnehmenden der Unterschied zwischen Wissenschaft und Kunst besprochen, um danach in Anlehnung an das Modul S folgende Aufgabe zu stellen: Zeichnet einen Menschen, den ihr mit Hilfe der Natur augmentiert, also mit Hilfe von technischen Elementen „verbessert“. Hierbei sollten die Teilnehmenden eigenständig Fähigkeiten und Eigenschaften verschiedener Organismen recherchieren und hiermit einen Fantasiemenschen mit besonderen Fähigkeiten kreieren. Die Ergebnisse wurden anschließend im Plenum vorgestellt.

Die Ergebnisse waren sehr vielfältig und erstaunten uns Coaches ebenfalls: Die Jugendlichen fanden beispielsweise heraus, dass Wale vermutlich immun gegen Krebs sind und Flusspferde immer ihre Sonnencreme bei sich haben.

In einem anderen Spiel haben die Teilnehmenden ganz unmittelbar erlebt, wie herausfordernd und wichtig klare Sprache und gleichzeitig höfliche Atmosphäre für zielorientierte und menschliche Kommunikation ist, wenn es darum geht, Anweisungen zu geben und Anweisungen anzunehmen und umzusetzen.

Besonders angespornt haben sich die Teilnehmenden gefühlt, als sie in einer real inszenierten Bürgermeister*innen-Anhörung für und wider leuchtende Bäume als Ersatz für Straßenlaternen argumentiert haben. Auch hier ging es um Kommunikation und das Visualisieren von Visionen…